Im Herbst 2024 lädt die Zentralbibliothek der Universität Würzburg zu einer spannenden Sonderausstellung ein: „Fakt-Fake“ beleuchtet die Grenzen zwischen Wahrheit und Täuschung in Wissenschaft und Geschichte. Mit interaktiven Elementen, speziellen Führungen und einem digitalen Abenteuer ist die Ausstellung besonders für Familien ein tolles Erlebnis. Warum sich ein Besuch lohnt und welche Highlights auf dich und deine Kinder warten? Das verrate ich dir im folgenden Blogbeitrag:
Dieser Beitrag wurde am 7. Oktober erstellt und am 25. Oktober 2024 aktualisiert.
Darum geht es in der Fakt oder Fake Ausstellung
In dieser Ausstellung entdeckst du, wie spannend die Suche nach FAKTEN und der Umgang mit FAKES im Laufe der Geschichte waren – und wo wir heute vor neuen Herausforderungen stehen.
Vier faszinierende Themenbereiche beleuchten die großen Fragen der Zeit, des Raums und der Erdgeschichte. Mit einzigartigen Exponaten aus der Universitätsbibliothek und spannenden Leihgaben erlebst du hautnah, wie die Menschen Fakten und Fakes auf den Grund gingen.
Hier siehst du die Weltchronik von H. Schedel (1493). Man dachte damals, dass es wirklich „Wundervölker“ gibt, wie z.B. Menschen mit übergroßen Füßen, mit denen sie sich Schatten Spenden können.
Besonders im vierten Themenbereich erwartet dich ein interaktives Erlebnis: Virtual-Reality- und KI-Elemente zeigen, dass die Frage nach der objektiven Realität alles andere als einfach ist – und auch heute immer wieder neu gestellt werden muss.
Kennst du die Würzburger Lügensteine?
Im Jahr 1726 sorgte der Würzburger Arzt und Professor Johann Bartholomäus Adam Beringer mit seinem Werk Lithographia Wirceburgensis für Aufsehen. Darin präsentierte er spektakuläre Figurensteine, die angeblich bei Eibelstadt gefunden worden waren. Diese Steine zeigten Abbildungen von Insekten, Fröschen, Pflanzen und sogar Schriftzeichen – ein sensationeller Fund, wie es schien. Doch kurz nach der Veröffentlichung stellte sich heraus, dass diese „Fossilien“ gefälscht waren. Der Skandal um die sogenannten Würzburger Lügensteine breitete sich weit über die Stadtgrenzen hinaus aus.
Bei der Eröffnung der Ausstellung hat zufällig der MAINPOST-Fotograf Daniel Peters einen Schnappschuss gemacht, der mich zeigt 😅: Du siehst mich gerade zusammen mit zwei Jungen begeistert die Lügensteine erkunden 🤩: Mit dem Finger kannst du an diesem großen Display in einer 3D-Animation die vergrößerten Lügensteine drehen und wenden und so von allen Seiten anschauen. 👌
Die Hintergründe dieser Fälschung sind bis heute nicht vollständig geklärt. War es nur ein harmloser Streich oder eine gezielte Intrige gegen Beringer? Die Würzburger Lügensteine sind ein faszinierendes Beispiel für den schmalen Grat zwischen Fakt und Fälschung – und dafür, wie Wissen und Wahrheit stets aufs Neue ausgehandelt werden müssen.
Glaube nicht dem schillernden Würzburger Abt Trithemius
Im europäischen Mittelalter prägte die christliche Kirche das Weltbild: Die Erde stand im Mittelpunkt des Universums, und das menschliche Forschen diente dazu, diese Sichtweise zu untermauern. Gott, die Bibel und die Kirche waren die höchsten Autoritäten, und im Zweifelsfall berief man sich auf sie.
Mit dem ausgehenden Mittelalter begannen die Menschen jedoch, auch außerhalb biblischer Grenzen nach Wahrheiten zu suchen. Ein faszinierender Wahrheitssucher dieser Zeit war der Würzburger Abt Johannes Trithemius (1452–1516).
Als leidenschaftlicher Büchersammler und Kenner von Geheimschriften wagte er es im 15./16. Jahrhundert, in ungewöhnliche Bereiche wie Magie und Geheimwissen vorzudringen. Trithemius wollte Wissen zugänglich machen und ermutigte zur Erforschung der Welt.
Seine Neigung, historische Tatsachen fantasievoll zu präsentieren, brachte ihm schließlich den Ruf ein, die Wahrheit manchmal zu verdrehen, um seine Theorien zu schmücken. Dennoch öffnete er als einer der klügsten Gelehrten seiner Zeit das Tor zu einer spannenden Auseinandersetzung mit der Welt jenseits der biblischen Erklärungen.
In der Fakt oder Fake Ausstellung kannst du diesen schillernden Abt und seine Forschungen näher kennenlernen und entdecken, wie sich das Verständnis von Wahrheit über die Jahrhunderte verändert hat!
Wie stellten sich Menschen früher die Welt vor?
Mit den großen Entdeckungsreisen im 15./16. Jahrhundert begann eine aufregende Zeit, die das damalige Weltbild grundlegend veränderte. Während mutige Seefahrer unbekannte Länder kartografierten, richteten Wissenschaftler ihre Blicke zunehmend auch in den Himmel. Berühmte Gelehrte wie Nikolaus Kopernikus (1473-1543) und Johannes Kepler (1571-1630) stellten unerhörte Thesen auf: Die Erde – und damit der Mensch – standen nicht mehr im Zentrum des Universums.
Stattdessen bewiesen sie, dass die Sonne das Zentrum unseres Sonnensystems bildet – eine Entdeckung, die hitzige Diskussionen auslöste, jedoch die Grundlage für unser modernes Verständnis des Kosmos schuf.
Auch in Franken sorgten diese neuen Erkenntnisse für Begeisterung. Der Würzburger Mechanikus Johann Georg Neßtfell (1694-1762) baute ab 1750 beeindruckende Planetenmaschinen, die die Bewegungen der Himmelskörper nach dem kopernikanischen Weltbild veranschaulichten. Diese Modelle waren so faszinierend, dass nicht nur der Würzburger Fürstbischof eines der kunstvollen Stücke in Auftrag gab, sondern auch der Kaiserhof in Wien.
Die Faszination für Entdeckungen zeigte sich ebenso in der Kartografie. Der Atlas Maior von Joan Blaeu, ein Meisterwerk seiner Zeit, war so begehrt, dass der Würzburger Fürstbischof ihn unbedingt besitzen musste – egal zu welchem Preis. Solche Karten ließen die Menschen von fernen Ländern träumen und erweiterten ihren Horizont auf magische Weise.
1831 entwickelte der Nürnberger P. Cella einen riesengroßen „portativen“ Globus „to-go„, den man aufblasen konnte.
In der Fake oder Fake Ausstellung kannst du all diese Entdeckungen hautnah erleben – tauche ein in vergangene Welten und werde selbst zum Entdecker!
Weltenentdecker aus Unterfranken: Ein Blick hinter die Buchdeckel
Heute (am 11. Oktober) wäre ich gerne bei einer spannenden Führung durch die Ausstellung dabei gewesen, die unter diesem Motto stand: Zu neuen Ufern! – Weltenentwerfer, Welteneroberer, Welterklärer „aus Unnerfrangn“. Dabei hätte man einen faszinierenden Blick hinter außergewöhnliche Buchdeckel werfen können – ohne Vitrinenglas, aber mit einer Prise Lokalpatriotismus. 😉 Auf dieser Reise würden drei herausragende Persönlichkeiten aus Unterfranken im Mittelpunkt stehen: der Astronom und Globenbauer Johannes Schöner aus Karlstad, der unglückliche Conquistador Philipp von Hutten auf der Suche nach dem legendären Goldland El Dorado und der Teleskop-Konstrukteur und Prämonstratenser im Kloster Oberzell Johannes Zahn. Wie veränderten sie die Welt? Ich hätte diese Führung zu gerne miterlebt! 🙃
Künstliche Intelligenz: kann eigene Welten erschaffen
Künstliche Intelligenz (KI) bringt unsere Welt gerade mächtig ins Wanken. Die Technologie bietet unglaubliche Potenziale, stößt aber auch auf scharfe Kritik. Mit KI wird es immer schwieriger, zwischen Wahrheit und Täuschung zu unterscheiden – und genau das ist die große Herausforderung. Die Risiken sind real, aber wie groß sie wirklich sind, weiß noch niemand genau. Darum ist es umso wichtiger, sich damit auseinanderzusetzen: Wie verändert KI unsere Wahrnehmung der Welt? Welche Informationen sind verlässlich, welche nicht? Wem können wir überhaupt noch trauen?
In der Ausstellung FAKT-FAKE wirst du nicht nur darüber informiert, sondern kannst das Thema KI hautnah erleben. In einem interaktiven Bereich hast du die Möglichkeit, mit eigenen Prompts Grafiken zu verändern und dabei zu beobachten, wie KI auf deine Eingaben reagiert. So bekommst du einen direkten Einblick, wie KI funktioniert und welche Chancen sie bietet, aber auch welche Risiken sie birgt. Hier erfährst du, wie diese Technologie sinnvoll in Medien, Wissenschaft und Gesellschaft eingesetzt werden kann – und wo die Grenzen liegen.
Ein Abenteuer für die ganze Familie
Die Frage nach Wahrheit und Täuschung ist nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder spannend! Daher findest du in dieser Sonderausstellung verschiedene Highlights, die Kinder und Familien mit einbeziehen. Einerseits einen sind dies Mitmach-Stationen, bei denen du mit deinen Kids aktiv werden kannst. So wird die Frage „Was ist wahr?“ spielerisch erkundet. Zum zweiten könnt ihr bei Familienführungen zu bestimmten Terminen in geheime Abenteuer eintauchen. Und drittens nimmt dich die Piratin Anne Bonny jederzeit beim Actionbound-Spiel mit auf eine Schatzsuche.
Checker Julian eröffnete die Ausstellung
Am 3. Oktober 2024 fiel der Startschuss für die Sonderausstellung Fakt-Fake in der Universitätsbibliothek Würzburg. Mehr als 300 Gäste, darunter viele Familien, waren bei der feierlichen Eröffnung dabei und ließen sich mitreißen bei dem spannenden Programm von Checker Julian, alias Julian Janssen, dem beliebten Moderator aus der KiKA-Sendung Checker Welt.
Ist es ein FAKT oder ist es FAKE, dass du mich zusammen mit Checker Julian auf EINEM Foto siehst?! 😅
Yep, es ist tatsächlich ein FAKT, keine Fotomontage (🤣 du siehst es an meinem spontanen Gesichtsausdruck, der entstand, weil ich Julian in diesem Moment gerade erzählte, wie ein kleiner Junge beim Eintreten von Julian ganz begeistert und voller Bewunderung flüsterte: „Julian!“ 🤩 … )
Und vielen Dank noch einmal für unser spontanes Selfie, Julian … obwohl du dich beeilen musstest weil draußen schon das Taxi auf dich wartete! 😅
🤩 Und mit Julian hatten nicht nur die vielen Kinder im Publikum Spaß: sie lauschten unter anderem seinen Geschichten über das Schminken, das Gespensterfangen, die Möglichkeiten der KI und die Würzburger Lügensteine. Vor allem wollten sie zusammen mit ihm ein Rätsel lösen, um dem plötzlich auftauchenden Phantom auf die Schliche zu kommen. 👀🕯
(Kleiner Spoiler: Die Kids waren super Spürnasen und fanden zum Schluss den Schatz: Schokoladen-Packungen, die unter manche Stühle geklebt waren! 😋🤣)
Mit seinem interaktiven Programm brachte Julian auf jeden Fall nicht nur die jungen Besucher zum Staunen, sondern er zeigte auch auf spielerische Weise, wie schwierig es sein kann, zwischen Wahrheit und Täuschung zu unterscheiden, besonders im Fernsehen und den Socialen Medien.
Gerade in unserer heutigen Informationsgesellschaft ist es wichtiger denn je, „die Mechanismen von Fälschungen zu verstehen“, betonte Dr. Hans-Günter Schmidt (Leiter der Universitätsbibliothek) in seiner Eröffnungsrede.
Der Regierungspräsident von Unterfranken, Dr. Eugen Ehmann, richtete sich in seinem Grußwort besonders an die jungen Gäste und lud sie ein, Bibliotheken regelmäßig zu besuchen.
Diese Ausstellungseröffnung war zugleich der Startschuss für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, das bis zum 17. November 2024 läuft. Neben klassischen Führungen bietet die Ausstellung exklusive Abendführungen mit Weinbegleitung, Virtual Reality-Erlebnisse und vor allem spezielle Familienführungen, bei denen Kinder selbst zu Entdeckern werden können.
Ich selbst war schon bei der Eröffnungsveranstaltung begeistert von dieser Ausstellung. Aber an einem Tag schafft man kaum, alles zu entdecken und auszuprobieren! 😅
TIPP 1: Mitmachstationen – werde selbst zum Forscher!
An verschiedenen Mitmach-Stationen kannst du Teil der Ausstellung werden. Spannende Aufgaben, interaktive Elemente und jede Menge Spaß warten auf dich – ein Erlebnis für die ganze Familie:
Möchtest du Texte verschlüsseln wie der Magier Trithemius oder bist du gespannt, wie du Reiseberichte der Weltenentdecker nacherleben kannst? Oder findest du es am spannendsten, die Lügensteine in überdimensionaler Größe auf einer Tafel in 3D zu bewegen und schließlich in einem Virtual Reality Game das Rätsel um die Würzburger Figurensteine zu lösen?
TIPP 2: Spezielle Familienführungen – Bildung und Spaß kombiniert
Neben den Mitmach-Stationen wirst du mit deiner Familien von den vier spannenden Familienführungen begeistert sein:
Dringend gesucht: Werkstatthelfer bei Meister Gutenberg
In der Werkstatt von Johannes Gutenberg kannst du das Drucken selbst ausprobieren und Meister Gutenberg beim Fertigen einer Himmelskarte unterstützen.
Für Kinder von 8 bis 12 Jahren | Dauer: 90 Minuten
Nachts in der Bibliothek – Eine Taschenlampenführung für Groß und Klein
DIE Halloween-Alternative 😉🎃: Am 31. Oktober erwartet dich mit deiner Familie eine schaurig-schöne Führung durch die unbeleuchtete Ausstellung, bei der nur eure Taschenlampen den Weg weisen. Spannende Geschichten von mysteriösen Wesen und fernen Ländern machen diesen Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis!
Für Kinder jeden Alters | Dauer: 45-60 Minuten I Hier gehts zur Anmeldung
Alle Mann an Deck! – Auf Entdeckungsreise in fremden Gewässern
Bist du bereit für ein Abenteuer auf hoher See? Bei dieser Führung lernst du berühmte Seefahrer kennen und kannst am Ende sogar deinen eigenen Mini-Globus basteln.
Für Kinder von 8 bis 12 Jahren | Dauer: 90 Minuten I Hier gehts zur Anmeldung
Die Abenteuer der Fossilienjäger – Auf der Spur verlorener Welten
Tauche ein in die Geschichte der Würzburger Lügensteine, einem der größten Wissenschaftsskandale. Junge Entdecker können hier lernen, wie man echte Fossilien von Fälschungen unterscheidet und dabei selbst kreativ werden.
Für Kinder von 8 bis 12 Jahren | Dauer: 90 Minuten I Hier gehts zur Anmeldung
Dringend gesucht: Werkstatthelfer bei Meister Guttenberg
In Johannes Gutenbergs Werkstatt wird fleißig gearbeitet! Ein großer Auftrag für den Mainzer Fürstbischof muss erfüllt werden: Viele Holzschnitte und eine Himmelskarte mit goldenen Sternen warten darauf, fertiggestellt zu werden. Doch Gutenberg braucht deine Hilfe! Tauche ein in die Welt des Buchdrucks, hilf beim Drucken und Vergolden – und erlebe dieses spannende Handwerk hautnah!
Für Kinder von 8 bis 12 Jahren | Dauer: 90 Minuten I Hier gehts zur Anmeldung
TIPP 3: Actionbound – auf Schatzsuche mit der Piratin Anne Bonny
Magst du keine klassische Führung? Dann ist Anne Bonny deine perfekte Begleiterin!
Wer Anne Bonny ist? Eine aufgeweckte Piratin, mit der du im kostenlosen Actionbound-Spiel die Ausstellung auf eigene Faust erkunden kannst. Einfach den QR-Code scannen und mit der Piratin Anne Bonny auf Schatzsuche gehen! Während dieses digitalen Abenteuers triffst du auf spannende Charaktere und interagierst mit den Ausstellungsstücken.
Dauer: 30-45 Minuten
Wenn du dann alle Rätsel gelöst hast, wartet im Raum vom Ausstellungsshop schon die Piratin Anne auf dich … mit einer großen Schatzkiste! 😉🦜 Schaffst du es, hier den richtigen Code am Zahlenschloss zu knacken?
Eine Brücke zu digitalen Medien – erkenne zukünftig Fake News besser
Was macht die Fakt oder Fake Ausstellung so besonders für Familien? Neben den interaktiven Elementen und den spannenden Führungen stellt die Ausstellung auch eine Verbindung zwischen historischen Fälschungen und aktuellen Themen wie Fake News und digitalen Medien her. So lernen Kinder und Eltern spielerisch, wie man echte von gefälschten Informationen unterscheidet – eine Fähigkeit, die heute wichtiger ist denn je.
Nützliche Infos für deinen Besuch
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag: 13 – 18 Uhr
Samstag & Sonntag (und am 1. November): 11 – 18 Uhr
Diese Ausstellung läuft bis zum 17. November 2024.
Eintrittspreise
Erwachsene: 5 € / Ermäßigt*: 3 € / Kinder bis 14 Jahre: kostenlos
Familienführungen: ab 7 € pro Person (inkl. Eintritt)
*Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende, Schwerbehinderte (eingetragene Begleitperson kostenlos), Teilnehmende an Bundesfreiwilligendiensten, Bürgergeldempfangende
Bitte beachte, dass du Eintritt & Führungen nur bar bezahlen kannst.
Veranstaltungsort
Die Ausstellung befindet sich in der Zentralbibliothek der Universität Würzburg, Am Hubland (Lesesaal Sondersammlungen, in der dritten Etage).
👉 Aber bereits im Erdgeschoss sowie in der ersten und zweiten Etage erwartet dich jeweils eine Mitmach-Station.
🚌 Mit den Buslinien 14, 29, 114 und 214 (werktags) gelangst du direkt vom Würzburger Hauptbahnhof zur Bibliothek.
🚗 Parkmöglichkeiten sind ebenfalls vor Ort vorhanden (zum Teil hinter einem Bauabschnitt).
Wusstest du eigentlich, dass …
- … diese Zentralbibliothek der Uni Würzburg die größte Bibliothek in Unterfranken ist?
- … sie schon ihreren 400. Geburtstag feiern durfte – weil sie 1619 gegründet wurde?
- … auch du hier als Gast willkommen bist, um Bücher und andere Medien auszuleihen und anzuschauen, auch wenn du nicht an der Uni studierst?!
- … diese Bibliothek nicht weniger als 3,8 Millionen Medien beherbergt?
Ein Stück Ausstellung für zu Hause: Der Ausstellungs-Shop
Nimm ein Stück der Fakt oder Fake Ausstellung mit nach Hause! Im Shop gibt es nicht nur den sehr informativen und ansprechend gestalteten Ausstellungskatalog, sondern auch die berühmten Würzburger Lügensteine … als Seifen in einer Geschenkpackung, als Keksedition 😋 in einer hübschen Tüte, als kleine Keramiksteine oder auch als Schlüsselanhänger. 😅
Daneben findest du hier Bücher und Spiele allgemein zum Thema Entdeckungen – perfekt für Familien!
Fazit: Ein geheimnisvolles Familienerlebnis wartet auf dich in der FAKT oder FAKE Ausstellung!
Ob spannende Taschenlampenführungen, interaktive Mitmachstationen oder digitale Abenteuer – die Ausstellung „Fakt-Fake“ in Würzburg bietet für Familien mit Kids ab etwa 8 Jahren ein unvergessliches Erlebnis.
In einer Welt, in der es immer schwieriger wird, Wahrheit und Täuschung zu unterscheiden, ist es wichtiger denn je, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie man richtig mit Informationen umgeht. Diese Ausstellung zeigt dir, wie das besser gelingt!
Hol dir hier weitere passende Ausflugstipps
Lügensteinweg in Eibelstadt
Eibelstadt ist nicht nur für seinen erstklassigen Wein bekannt, sondern auch für die spektakuläre Entdeckung der Eibelstadter Lügensteine. (die im oberen Text als Würzburger Lügensteine bezeichnet wurden).
Im Jahr 1725 wurden über 2.000 Figurensteine aus Muschelkalk am Kapellenberg gefunden – ein Fund, der für Schlagzeilen sorgte. Der Würzburger Professor Johann Bartholomäus Adam Beringer veröffentlichte die „Lithographia Wirceburgensis“, doch bald stellte sich heraus: Die vermeintlichen Fossilien waren eine Fälschung.
Obwohl die Steine sich als Schwindel erwiesen, haben sie bis heute nichts von ihrem Reiz verloren. Der Lügensteinweg, ein 5 km langer Rundweg am Kapellenberg, erzählt auf zehn drehbaren Stelen diese spannende Geschichte. Hier erfährst du nicht nur mehr über die mysteriösen Steine und die Frage, wer hinter der Fälschung steckte, sondern auch amüsante Anekdoten über die lokale Weinbaugeschichte.
Besuche außerdem das Heimatmuseum Eibelstadt, wo du einige der Originalsteine bestaunen kannst, und lass deiner Fantasie freien Lauf: War es ein Streich oder steckt mehr dahinter?
Planetenweg in Würzburg
Interessiert dich nicht nur die Erde, sondern findest du auch die Sterne und Planeten spannend? Dann habe ich hier noch einen intergalaktischen Tipp für dich 😉👌☀️: den Würzburger Planetenweg!
Willis Schneckenweg in Sommerhausen
Und wenn du in der Nähe von Eibelstadt durch die Natur streifen willst, dann erkunde doch gerne einmal Willis Schneckenweg in Sommerhausen! Vielleicht findest du hier ja neue Fossilienabdrücke, die wie die Würzburger Lügensteine aussehen?! 😅
👉🏼 Warst du schon in der FAKT oder FAKE Ausstellung oder hast du eine der spannenden Familienführungen mitgemacht? Welche Mitmachstation oder welches Detail hat dich oder deine Kinder besonders fasziniert? Teile deine Eindrücke und Lieblingsmomente in den Kommentaren – ich bin gespannt auf deine Geschichte! 😍🔍🧐